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Visitenkarten - In oder Out?

Der Gebrauch von Visitenkarten in der digitalen Welt

Visitenkarte
übergabe Visitenkarte

Wer verwendet im digitalen Zeitalter noch Visitenkarten? Auf den ersten Blick können die kleinen Kärtchen schnell als überflüssig und ersetzbar abgestempelt werden. Dennoch besteht nach wie vor eine große Nachfrage. Warum ist das so? Und wer sollte die klassischen Business Cards aus Papier besitzen – oder lieber auf eine digitale Alternative umsteigen?

Hier lernst du, ob Visitenkarten noch in sind oder schon out und wie sie im digitalen Zeitalter ihren Gebrauch finden.

Kreative Vorteile von papiernen Visitenkarten

Um beim Kunden zu punkten, zählt der erste Eindruck enorm. Das ist nichts Neues. Dazu trägt aber nicht nur ein nettes Lächeln bei, sondern auch die Vermittlung von Professionalität. Visitenkarte Vorlage Die Visitenkarte kann dafür einen guten Beitrag leisten. Wenn du dem Gegenüber eine Business Card überreichst, wirkst du kompetent. Vermeintlich ganz nebenbei zeigst du, dass du an einem weiteren Austausch interessiert bist. Der Kunde hat nun all deine wichtigen Informationen zur weiteren Kontaktaufnahme zur Hand. Ob er die Entscheidung trifft, sich weiter mit dir zu beschäftigen, kann auch durch das Design der gedruckten Karte beeinflusst werden. Denn das sorgt für eine Abgrenzung von Konkurrenzfirmen. Wer eine durchdachte, individuelle Gestaltung wählt, die charakteristisch die Identität des Unternehmens unterstreicht, bleibt länger im Gedächtnis. Heutzutage gibt es eine breite Auswahl an Schriften, Mustern, Druckpapier und Veredelungen. Letztere sind gerade Trendsetter und können von Metallic-Effekt bis zu Relieflack gewählt werden. So wird jedem ermöglicht, durch extravagante Designs mit Individualität zu beeindrucken.

Umweltschädliche Nachteile von gedruckten Business Cards

Zurecht besteht die Frage: Was soll ich denn mit einem schick designten Papierschnipsel, der eh früher oder später im Papierkorb landet? Nach dem Austausch der Business Cards werden die Kontaktdaten meistens digital gespeichert, sind mobil immer abrufbar. Da muss man nicht noch ein kleines Kärtchen herauskramen. Jährlich werden circa 140 Milliarden Visitenkarten gedruckt – und um die 90 % landen nach kurzer Zeit im Müll. Dass das nicht gerade umweltfreundlich ist, ist kaum zu übersehen. Wer dann auch noch einen neuen Jobtitel bekommt, seinen Nachnamen ändert oder das Firmenlogo erneuert, kann alle alten Exemplare nicht mehr gebrauchen. Zum überflüssigen Müll kommen noch vermeidbare Treibhausgase in der Produktion und zu guter Letzt die Kosten dazu. Das alles spricht nicht gerade für papierne Visitenkarten. Doch was nun? Immer jeden Kontakt einzeln ins Smartphone einspeichern? Viel zu viel Aufwand. Seriös wirkt das auch nicht gerade. Wenn es doch nur sowas wie eine Visitenkarten-App gäbe…

Die digitale Welt der Visitenkarten: NFC und QR-Code

Gibt es! Sozusagen. Mittlerweile ist ein Umstieg auf eine digitale Alternative durchaus möglich. Dabei werden nicht nur über 50 % Kosten gespart, auch der Mülleimer bleibt leer. Bei den digitalen Visitenkarten handelt es sich nicht zwingend um eine App. Beispielsweise kannst du dir eine Visitenkarte mit NFC-Chip anschaffen. Diese kann der Kunde an sein Smartphone halten, die Daten werden gescannt und auf dem Bildschirm poppen die Kontaktinformationen auf. Wenn du auf ein nettes Design nicht verzichten möchtest, kannst du die Karte nach Wahl gestalten lassen. Wie die ursprünglichen Business Cards, nur eben als einzelnes Exemplar. Und nicht zum Weitergeben.

Online abrufbare Kontaktdaten

Wer jedoch komplett auf eine physische Karte verzichten möchte, kann sich auf einer Website eine mobile Visitenkarte erstellen. Das Angebot der digitalen Möglichkeiten dort wächst. Auch hier kannst du zwischen verschiedenen gestalterischen Elementen wählen, die deine Markenidentität unterstützen. Für größere Firmen besteht der Vorteil, alle Mitarbeiterkontakte übersichtlich auf einer Plattform abrufbar zu haben. Das Firmenlogo kannst du somit durch ein paar Klicks auf allen “Visitenkarten” anpassen. Anstatt auf eine Website umzusteigen, lassen sich auch Apps zur Kontaktübermittlung installieren. Dort erstellst du QR-Codes, die dann vom Kunden gescannt werden. Einfach, allerdings auch ohne individuellen Charakter. Trotzdem mit praktischem Vorteil, denn: Ein QR-Code kann weder vergessen werden, noch verloren gehen.

Die richtige Wahl der Visitenkarte treffen

Deutlich ist also: Visitenkarten aus Papier sind noch immer im Trend, digitale Alternativen sind umweltfreundlicher und die Entscheidung, welche Wahl getroffen wird, bleibt dir selbst überlassen. Gewichten lässt sich da nicht nur nach Nachhaltigkeit und Budget. Auch kommt es auf dein Unternehmen an, die dahinterstehenden Werte, die Kunden und die Veranstaltungen, auf denen die Visitenkarten ihren Gebrauch finden könnten. Bei Start-ups und Selbstständigen sind die klassischen Kärtchen noch sehr beliebt, für große Betriebe bietet sich beispielsweise die Nutzung einer Plattform an. Wer für seine Marke mit umweltbewussten Zielen wirbt, sollte entweder auf recyceltes Material beim Druck achten oder ganz auf eine mobile Alternative umsteigen. Letztendlich gibt es jedoch keine Vorgaben, kein Richtig und Falsch. Vielleicht auch eine Kombination aus Visitenkarte und QR-Code? Mit den richtigen Zielen wirst du sicherlich die passende Entscheidung treffen!

How to: Merkmale der Business Card

Hier noch ein paar konkrete Tipps vom goldbutt-Schwarm:

Das Design deiner Visitenkarte sollte harmonieren. Das heißt, die Schriftarten müssen aufeinander abgestimmt sein (nicht mehr als zwei bis drei verwenden), ebenso wie die Farbwahl von Hintergrund, Logo und Schrift. Achte darauf, dass alles gut lesbar bleibt. Die Farben sollten nicht zu hell sein und die Schriften nicht zu klein. Schließlich ist die Karte an sich auch nicht gerade groß. Gängig ist das Scheckkartenformat 85mm x 55mm, damit kannst du aber auch variieren. Ebenso wie mit der Dicke des Papiers. Empfehlenswert ist diese von 250g/m2 bis 400g/m². Aber auch Visitenkarten mit 600g/m² sind im Umlauf. Wird das Stück Papier allerdings zu breit oder zu dick, lässt es sich nicht mehr praktisch ins Portemonnaie stecken. Dann landet es im Müll. Gerade wenn du ein trendiges Design wählst, ist das besonders schade. Dazu gehören ungestrichene Kartone mit einer rauen Oberfläche und ein Eyecatcher wie lackierte Logos oder eine Stanzung.

No´s und Go´s beim Druck

Betrachtet der Kunde deine Business Card, sollte niemals die Frage: “Ist das so gewollt oder ist es ein Druckfehler?” aufkommen. Entscheide dich bei der Ausrichtung von Zeilen am besten auf eine exakt aufeinander angepasste – oder lass sie ganz weg. Auch bei Rändern ist Vorsicht geboten, denn diese können schnell und ohne deinen Einfluss bei der Produktion um einige Millimeter zu viel oder zu wenig abgeschnitten werden. 

Visitenkarte mit QR-CodeDamit das nicht auffällt, wähle einen Toleranzwert. Vergiss aber auch nicht: Weniger ist mehr! Natürlich sollten keine wichtigen Informationen fehlen, aber mit der ein oder anderen freien Stelle wirkt die Karte gleich viel seriöser. Ist auf der Vorderseite kein Platz mehr, kannst du auch die Rückseite nutzen. Hier bietet sich vor allem ein Call-to-Action an, wie zum Beispiel ein Rabattcode, oder ein QR-Code. Mit diesem lässt sich das Klassische mit dem Digitalen verbinden und ist somit unser goldener Tipp!

Falls du Interesse an einer eigenen Visitenkarte bekommen hast und bei der Gestaltung lieber auf Profis vertrauen willst, schau doch mal in unser Print-Angebot rein!

Disclaimer: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in diesem Artikel auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

Lisa Merker goldbutt

Lisa Merker, Autorin dieses Textes, Praktikantin bei goldbutt und leidenschaftliche Texterin. Ist auf der Suche nach ihrer beruflichen Bestimmung und probiert sich aus. Hat im Rahmen ihres Praktikums ihre erste eigene Visitenkarte designed und beschäftigte sich daraufhin mit den Inhalten dieses Beitrags.

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