Wir wollen gerne mehr über ChatGPT erfahren und interessieren uns dafür, wie es mit Recherchefragen und Texterstellung umgeht. Wir haben ChatGPT bereits die Einleitung für diesen Blog schreiben lassen und lassen die KI noch einmal über sich selbst berichten. Du hast Teil 1 verpasst? Dann lies hier gerne noch mal nach.
ChatGPT ist eine Technologie, die es Menschen ermöglicht, mithilfe von künstlicher Intelligenz miteinander zu kommunizieren. Es wird hauptsächlich in Echtzeit-Chat-Anwendungen verwendet, wird aber auch für andere Arten der Interaktion, wie Videospiele, Online-Konferenzen und virtuelle Assistenten, eingesetzt. ChatGPT verwendet maschinelles Lernen, um die Konversation zu unterstützen, indem es dem Benutzer Antworten auf ihre Fragen und Anfragen liefert. Es kann auch dazu verwendet werden, sich an Gespräche anzupassen, um eine natürlichere Unterhaltung zu ermöglichen. ChatGPT ist sehr nützlich, da es die Kommunikation zwischen Menschen erheblich vereinfacht. Es kann verwendet werden, um Kunden schnell und effizient zu bedienen, ohne dass ein Mensch eingreifen muss. Es kann auch dazu verwendet werden, um den Benutzern zu helfen, indem es ihnen mögliche Antworten und Informationen bietet. ChatGPT hat jedoch auch einige Nachteile. Zum Beispiel kann es manchmal schwierig sein, mit einem Chatbot zu kommunizieren, da er nicht immer in der Lage ist, bestimmte Kontextinformationen und Fakten zu verstehen. Es kann auch nicht immer eine natürliche Konversation ermöglichen, wie es bei einer menschlichen Interaktion der Fall wäre. Außerdem kann es schwierig sein, neue Technologien zu implementieren, insbesondere, wenn die Benutzer nicht mit der Technologie vertraut sind. Insgesamt ist ChatGPT ein nützliches Werkzeug, das Menschen bei der Kommunikation unterstützen kann. Wenn es richtig implementiert wird, kann es viele Vorteile bieten, z.B. schnellere Kundenservicezeiten, mehr Effizienz und eine natürlichere Konversation. Allerdings müssen auch die Nachteile berücksichtigt werden, wenn man sich für die Implementierung entscheidet.
Das hört sich super an, ist uns aber ein bisschen zu lang. Wir geben der KI eine neue Aufgabe:
ChatGPT ist eine Technologie, die es Menschen ermöglicht, mithilfe von künstlicher Intelligenz miteinander zu kommunizieren. Es wird hauptsächlich in Echtzeit-Chat-Anwendungen verwendet und kann Menschen dabei helfen, schneller und effizienter zu kommunizieren. Allerdings kann die Technologie manchmal schwierig zu implementieren sein und nicht immer eine natürliche Konversation ermöglichen.
Hiermit geben wir uns zufrieden, innerhalb weniger Sekunden hat uns die KI zwei gute Texte geliefert – in Lang- und Kurzform, wie wir es häufig bei unserer PR-Arbeit benötigen – und uns damit Recherche- und Formulierungsarbeit abgenommen.
Bei aller Euphorie, die sich bei der Arbeit mit ChatGPT entzündet, gibt es mehrere Haken an der Sache, besonders wenn es um Daten und Fakten geht: Das Wissen von ChatGPT hört 2021 auf. Alles, was nach 2021 passiert ist, ist nicht über ChatGPT abrufbar. Außerdem ist die Fehlerquote der KI recht hoch, durchschnittlich ist eine von 10 Antworten falsch, wie Redakteure vom Bayerischen Rundfunk angeben.
Beispiel gefällig?
Der derzeitige Bundeskanzler von Deutschland ist Angela Merkel. Sie ist seit 2005 im Amt und somit die am längsten amtierende Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland.
Wir kommen also recht schnell an die faktischen Grenzen. Warum die KI auch innerhalb ihrer Wissenszone Falschmeldungen liefert, ist bislang noch nicht klar, Experten sprechen von „Halluzinationen der neuronalen Netzwerke“ der KI. Sie ist wie eine Black Box, wir wissen was reingeht und wieder rauskommt, aber nicht, was in ihrem Innern passiert.
Die Schnelligkeit der Ergebnisse und die perfekten Formulierungen gaukeln uns eine große Zuverlässigkeit vor, der Output muss aber vom User überprüft werden.
Wir nutzen ChatGPT nun einmal, wie es viele Anwender tun, nämlich um einen neuen Text zu schreiben. Wir nehmen eine fiktive Meldung über eine Bäckerei in Verden und bitten ChatGPT, dazu einen Artikel zu schreiben. Hier sind zwei unterschiedliche Ergebnisse:
Die Brot GmbH ist ein Unternehmen, welches mit 12 Mitarbeitern und einem Geschäft in Verden vorgestellt wird. Das Unternehmen produziert und vertreibt Brot und Backwaren aller Art. Die Brot GmbH ist ein mittelständisches Unternehmen, welches aufgrund seiner langjährigen Erfahrung und seines Know-hows einen hervorragenden Ruf genießt. Die Produkte der Brot GmbH werden in Verden und Umgebung in mehreren Geschäften verkauft.
Die Brot GmbH beschäftigt Menschen mit Handycap und mit Migrationshintergrund und eröffnet am 1. Februar 2023 auf der Bremer Straße. Die Brot GmbH ist ein inhabergeführtes Unternehmen, das seit mehr als zehn Jahren besteht. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Verden und beschäftigt derzeit zwölf Mitarbeiter. Davon sind sechs Menschen mit Handycap und sechs mit Migrationshintergrund. Die Brot GmbH eröffnet am 1. Februar 2023 auf der Bremer Straße in Verden ein neues Geschäft. Das Unternehmen hat sich auf den Verkauf von Backwaren und Snacks spezialisiert. Die Brot GmbH ist ein soziales Unternehmen, das seinen Mitarbeitern eine faire Bezahlung und gute Arbeitsbedingungen bietet.
Da war die KI sehr kreativ! Handycap und Migrationshintergrund hat sich ChatGPT selber ausgedacht, auch den Standort, die faire Bezahlung sowie die guten Arbeitsbedingungen. Aus der vagen Angabe „eines Geschäfts in Verden“ hat ChatGPT eine eigene Geschichte kreiert.
Wir haben also die Grenze des Briefings erreicht: Nur was wir ChatGPT mit den so genannten „prompts“ vorgeben, kann ChatGPT vernünftig verarbeiten. Wir lernen, ähnlich wie im richtigen PR-Leben, ein Text kann (inhaltlich) nur so gut sein wie das vorangegangene Briefing. Der Texter hätte dem Auftraggeber natürlich im Briefing zahlreiche Fragen gestellt, um einen aussagefähigen Text zu erzeugen. ChatGPT arbeitet schlicht mit dem, was es „befohlen“ bekommt bzw. mit den „prompts“, mit denen es gefüttert wird. Je detaillierter und umfangreicher der Input, desto detaillierter der Output. Beide Texte sind ok, aber auch hier müssten wir noch einmal nachbessern, sowohl inhaltlich, als auch bei den Formulierungen.
Wir merken also recht schnell, wann wir an die Grenzen für Texterstellung oder Rechercheergebnisse kommen. Die Lösung dieser Begrenzungen wird es eventuell bald geben, denn OpenAI, der Anbieter von ChatGPT, arbeitet derzeit an einer Premiumversion der KI. Im Hintergrund ist Microsoft aktiv, die mit 10 Mrd. Dollar Investitionsvolumen ChatGPT unterstützen sollen, um für die Microsoft Suchmaschine „Bing“ auf Basis von ChatGPT ein adäquates Äquivalent zu Google zu schaffen. Statt einfacher Links erhält der User dann formulierte Antworten. Microsoft hat sich bereits 2020 die Nutzungsrechte auf die Weiterentwicklung „ChatGPT-3“ gesichert. Es bewegt sich was, denn ChatGPT ist und bleibt nicht die einzige KI, die vorformulierte Antworten geben kann. Jasper Chat, Chatsonic oder Frase sind auch hier gängige Alternativen, die bereits seit einiger Zeit und vordergründig für SEO-Texte (Search Engine Optimization – Suchmaschinenoptimierung) genutzt werden.
Die schöne neue Welt wird also für uns greifbar, anwendbar und nutzbar. Welche Schlussfolgerung ziehen wir also?
Fortsetzung folgt in Teil drei unseres Blogs! Du hast Teil 1 verpasst? Dann schau hier noch mal rein.
Disclaimer: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in diesem Artikel auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.
Ulrike Hemmerle ist Autorin dieses Textes und Expertin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei goldbutt. Sie schreibt schneller als Lucky Luke seinen Jolly Jumper rufen kann, weitet das Schwarmgebiet auf Niedersachsen aus und sorgt für unsere Kunden dafür, dass viel Gutes über sie in der Presse berichtet wird.